Es gibt kein richtig oder falsch, sondern nur die Frage, was sich für Sie gut anfühlt. Esstische aus Massivholz geben zum Beispiel ein warmes und weiches Klima in den Raum ab, sind allerdings empfindlicher gegen Hitze und Feuchtigkeit. Materialien wie Marmor, Keramik oder Glas wirken eher kühl, sind dafür aber pflegeleicht, beständig und einfach zu reinigen. Sie lassen sich mit einem Unterbau aus Holz genauso kombinieren wie Gestellen aus Stahl oder Aluminium.
Ein weiteres Merkmal ist die Form – mögen Sie es eher rund oder eckig, groß oder klein? Auch da gibt es natürlich viele Optionen. Sie sollten sich zuerst grundsätzlich fragen, was Sie benötigen. Sicherlich sind die Bedürfnisse einer sechsköpfigen Familie mit häufigem Besuch andere als die des pensionierten Paares mit zwei weit entfernt wohnenden Enkeln. Die offensichtlichste Restriktion ist wohl die Größe des Raumes: Auch bei voller Besetzung am Tisch sollte man noch Stühle rücken und sich bequem bewegen können.
Als Faustregel können Sie sich Folgendes merken: für großzügigen Komfort benötigt eine Person 70 cm Tischbreite – dies ist optimal, wenn Sie mehrmals täglich den Tisch zum essen verwenden. Als ausreichend für die meisten Menschen werden auch 60 cm angesehen. 50 cm gelten bereits als beengt und sind höchstens für kurze Zeit, zum Beispiel zum Kaffee auf einer Familienfeier, noch akzeptabel. Ein ausladendes Menü findet auf solche kleinem Raum nicht mehr die nötige Anerkennung.
Ein eckiger Tisch, bei dem die Stirnseiten mit besetzt sind, sollte also je nach Personenzahl mindestens folgende Abmessungen haben:
bis 4 Personen 90 x 90 cm
bis 6 Personen 90 x 160 cm
bis 12 Personen 90 x 270 cm
Bei runden Tischen ist es etwas komplizierter und richtet sich nach dem Durchmesser:
bis 4 Personen 100 cm
bis 6 Personen 120 cm
bis 12 Personen 160 cm
Viele Tischformen lassen sich durch Ansteck- oder Einlegeplatten vergrößern. Für Gruppen über 12 Personen muss man dann schon auf Banketttafeln ausweichen oder die Gesellschaft auf mehrere Tische verteilen.
Menschen sind natürlich verschieden – als Richtlinie hat sich aber eine Tischhöhe zwischen 73 und 79 Zentimetern etabliert. Dazu muss allerdings auch die Bestuhlung passen: hier wird der Abstand zwischen der Oberkante der Tisch- und Sitzfläche bestimmt und sollte zwischen 27 und 32 Zentimetern liegen.
Wer es gern kuschelig an den Füßen hat, kann sich natürlich auch für einen Teppich unter dem Esstisch entscheiden. Allerdings sollte es an dieser Stelle vielleicht nicht zu flauschig werden – denn nicht nur Kindern passiert beim Essen das ein oder andere Malheur. Auch gegen die Eindruckstellen von Tisch- und Stuhlbeinen muss sich das Material behaupten können, wenn man länger daran Freude haben will. Flachgewebte Teppiche wie zum Beispiel Sisal eignen sich hier sehr gut und lassen auch Stühle bequem gleiten.
Als passende Größe für den Teppich kann man sich merken: die Stühle sollten auch in abgerücktem Zustand, zum Beispiel beim Aufstehen, noch vollständig auf der Teppichfläche verbleiben. Um eine bessere Vorstellung zu bekommen, kann man die Fläche mit leicht ablösbarem Klebeband (zum Beispiel Malerkrepp) markieren oder mit Zeitungspapier auslegen und dann in Ruhe abmessen.
Das Auge isst bekanntlich mit – wenn man nicht gerade ein Dunkelrestaurant führt, ist also die richtige Beleuchtung wichtig. Es sollte schon erkennbar sein, was auf Gaumen und Kehle wartet. Klinisches Halogenlicht ist allerdings eher unangemessen – man ist ja schließlich nicht beim Zahnarzt. Sehr gut geeignet ist gelbes, warmes Licht, wobei die Lichtquelle nicht zu weit entfernt sein sollte. Als optimal hat sich eine Höhe von 60 bis 70 cm zwischen Tischplatte und Unterkante der Lampe erwiesen. Wer es variabel gestalten möchte, wählt am besten eine höhenverstellbare Beleuchtung, bei der auch Lichtintensität und Farbtemperatur angepasst werden können.
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